Hauseigener Honig: Bienen bei burgbad

Bienenzucht bei burgbad
Mit dem hauseigenen Qualitätshonig von eigenen, am Werksstandort und Luftkurort Bad Fredeburg lebenden Bienenvölkern will burgbad seine Kunden für das Problem des Artensterbens sensibilisieren. Foto: Christoph Meinschäfer, burgbad
1. Juli 2021

Für burgbad bedeutet Nachhaltigkeit mehr als nur Klimaneutralität bei der Produktion oder durch die Verwendung zertifizierter Hölzer. Mit einer Patenschaft für Bienenvölker auf seinem Werksgelände will der Badmöbelspezialist aus Bad Fredeburg darüber hinaus ein Zeichen für mehr persönliches Engagement im Kampf gegen das Artensterben setzen.

Bis zu 50.000 Honigbienen leben auf dem Werksgelände im Hochsauerland. Der älteste burgbad-Standort im Luftkurort Bad Fredeburg liegt am Übergang zu Wald und Wiese im Rothaargebirge. Hier betreuen vier burgbad-Mitarbeiter, die auch als Imker tätig sind, zwei Bienenvölker. „Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, hier vor Ort selbst aktiv zu sein“, erklärt Dr. Susanne Sollner, Leiterin Nachhaltigkeit bei burgbad. „Neben unseren langlebigen und hochwertigen Badmöbeln gibt es also jetzt auch burgbad Qualitäts-Bienenhonig“, freut sich Sollner auf die kommende Honigernte.

Die Biene – neben der Honig- übrigens auch die Wildbiene – spielt eine zentrale Rolle für den Erhalt unserer Kultur- und Landwirtschaft, da sie während ihrer Nahrungssuche ca. ein Drittel aller landwirtschaftlicher Nutzpflanzen bestäubt. Doch NGOs und Imker warnen seit Jahren vor einem massiven weltweiten Rückgang der Bienenpopulationen durch Krankheiten, Pflanzenschutzmittel, Extremwetter, invasive Arten und Lebensraumverlust. Mit dem Wegfall der Bienen wäre die Nahrungsmittelversorgung der Menschen weltweit bedroht – mit den bekannten Folgen wie Hunger, Konflikten und Flüchtlingsströmen.

Artensterben aufhalten

burgbad-Mitarbeiter und Imker präsentieren den hauseigenen Honig
Die auf dem Werksgelände der burgbad AG in Bad Fredeburg lebenden Honigbienen werden von vier auch als Imker tätigen Mitarbeitern professionell betreut (von links: Klaus Püttmann, Winfried Kieserling, Franz Vogt, vorne: Michael Gerbe). Foto: Christoph Meinschäfer, burgbad

Angesichts der notwendigen Debatten um Klimawandel und Nachhaltigkeit hat das wachsende Problem des Artensterbens es schwer, sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Doch in einem Bericht des Weltbiodiversitätsrates der Vereinten Nationen IPBES zur Artenvielfalt (Mai 2019) wurde ein dramatisches Artensterben wissenschaftlich belegt und schärfte so das allgemeine Bewusstsein für diese Gefahr. Demnach sind von geschätzt weltweit acht Millionen Tier- und Pflanzenarten rund eine Million vom Aussterben bedroht – mit dramatischen Folgen nicht nur für „die Natur“, sondern auch für den Menschen. Dafür verantwortlich sei unter anderem die Übernutzung natürlicher Ressourcen, intensive Landwirtschaft und die Umweltverschmutzung. Insbesondere der Populationsrückgang der Insekten ist alarmierend.

Laut der 2017 veröffentlichten und weltweit beachteten Krefelder Langzeitstudie hat in 27 Jahren die Gesamtmasse der Fluginsekten in 63 Gebieten Deutschlands um mehr als 75 Prozent abgenommen. Die Biene als Kulturhelfer und Sympathieträger kann deshalb nur stellvertretend für die gefährdete Artenvielfalt stehen, die es zu schützen gilt. Mit seinem Engagement und dem burgbad Qualitätshonig als genussvollem „Türöffner“ will der Badmöbelhersteller mit seinen Kunden ins Gespräch kommen und dieses wichtige Thema in die Welt tragen. „Unser Ziel muss es sein, in möglichst vielen Lebens- und Geschäftsbereichen konsequent nachhaltig zu denken und zu handeln – im Kleinen wie im Großen“, findet Dr. Susanne Sollner.

Nachhaltigkeit bei burgbad

Schon länger engagiert sich burgbad für nachhaltiges unternehmerisches Handeln unter anderem durch den Beitritt zur weltweit größten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung, dem UN global compact, und dokumentiert es durch ein transparentes Berichtswesen nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Durch die hohe Fertigungstiefe an den Produktionsstandorten in Deutschland und Frankreich hat burgbad im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, die ihre Produkte weitgehend aus Fremdelementen zusammenstellen, eine hohe Kontrolle über die Produktionskette. Alle unsere Möbel sind seit 2014 PEFC-zertifiziert, und das gesamte Möbelsortiment wurde beim weltweit ersten, von der DGM verliehenen Emissionslabel für Möbel mit der bestmöglichen Emissionsklasse A klassifiziert. 2017 erhielt burgbad außerdem als erster deutscher Badmöbelhersteller das Label „Klimaneutraler Möbelhersteller“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).

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