Nachhaltigkeitsbericht: maximale Transparenz bei burgbad

Der Nachhaltigkeitsbericht von burgbad für den Zeitraum 2018-2020 wurde erstmals nach internationalen GRI-Standards erstellt.
12. Oktober 2021

Seine Vorreiterrolle in der Branche beim Thema Nachhaltigkeit untermauert burgbad durch die konsequente Verfolgung seiner ganzheitlichen Strategie und durch ein transparentes Berichten. Der jüngst veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum 2018-2020 wurde erstmals nach internationalen GRI-Standards erstellt. Er belegt unter anderem, dass wir unsere eigenen Ziele zur Emissionsreduktion weit übertroffen haben.

Als Hersteller von hochwertigen und emissionsarmen Badmöbeln können und wollen wir zum Gelingen des europäischen „Green Deals“ beitragen. Dazu gehören etwa Ressourceneffizienz, CO2-Fußabdruck und Langlebigkeit von Produkten sowie die Recyclierbarkeit von Komponenten – Stichwort Kreislaufwirtschaft. Unser Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass wesentliche Ziele etwa beim Innovationsmanagement, bei der Recyclingquote, beim Materialeinsatz oder der Abfallvermeidung erreicht oder übertroffen wurden.

So konnte das selbstgesteckte Ziel, bis 2020 den Energieverbrauch pro produzierte Einheit im Vergleich zu 2014 um 10% zu reduzieren, mit 22,5% Einsparung (auf Basis Ökocontrolling) weit übertroffen werden. Auch der CO2-Ausstoß pro produzierte Einheit wurde im Vergleich zu 2014 um 68,6% noch deutlicher reduziert als die geplanten 55%. Neben der Senkung des Energieverbrauchs insgesamt wurde der Anteil regenerativer Energien am Energiemix kontinuierlich erhöht. Auch die Abfallmenge (kg/to produzierte Gewichte) konnte im Vergleich zu 2014 nicht nur um die geplanten 10%, sondern um 23% reduziert werden.

Entwicklung nachhaltiger Produkte

Eqio von burgbad - ausgezeichnet mit dem Blauen Engel
Emissionsarm und aus nachhaltig produziertem Holz: Das mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnete Möbelprogramm Eqio passt sich in allen Stillagen kleinen wie großen Bädern an.

Eine Benchmark bei der Entwicklung nachhaltiger Produkte im Berichtszeitraum war die Zertifizierung des Bestseller-Programms Eqio durch das von der Bundesregierung herausgegebene Label „Blauer Engel“. Innovationsschwerpunkt für die nächsten Jahre ist die Entwicklung eines nachhaltigen Möbels im Ecodesign. Die Anforderungen dafür gehen erheblich über die gesetzliche Ökodesignrichtlinie hinaus und minimieren Umweltbelastungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir wollen damit einen ersten konkreten Beitrag zum ‚Aktionsplan Kreislaufwirtschaft‘ der EU leisten, der im Rahmen des Green Deals verabschiedet wurde, und versprechen uns von dem Projekt Erfahrungswerte zur weiteren strategischen Positionierung burgbads als nachhaltiger Möbelbauer.

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns zum „deutlich unter Zwei-Grad-Ziel“ der Vereinten Nationen bekennen. Wir haben bereits 2014 ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement installiert und waren 2016 erster klimaneutraler Badmöbelhersteller nach DGM-Kriterien. Die nicht vermeidbaren Emissionen werden seit diesem Jahr kompensiert. Seit 2018 entspricht unser Kompensationskonzept den Vorgaben der von Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller (CSU) ins Leben gerufenen Allianz für Entwicklung und Klima. Die Kompensationen fließen in Projekte, die in Schwellen- und Entwicklungsländern zum Klimaschutz beitragen und somit einen sozialen Co-Benefit erzielen.

Verantwortung für Belegschaft und globale Lieferketten

Auszug aus dem Nachhaltigkeitsbericht von burgbad zum Thema Herstellungsmaterialien
Holz ist das von burgbad am meisten benötigte Material: Alle burgbad-Produkte sind PEFC-zertifiziert und stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Neben dem Klimaschutz in der Produktion und an den Standorten gehören zu nachhaltigem Handeln auch Themen wie die Verantwortung in der Lieferkette und für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden. Zur Mitarbeiterzufriedenheit tragen aber nicht nur familienfreundliche Regelungen bei, sondern auch diverse Schulungen zu Gesundheits- und Nachhaltigkeitsthemen oder zur Korruptionsvermeidung. Gerade die Nachhaltigkeitsaktivitäten haben sich als Bindeglied zwischen dem Unternehmen und der Belegschaft erwiesen.

So können wir eine hohe Kontinuität in unserer Belegschaft verzeichnen: Mehr als ein Viertel der Mitarbeitenden ist seit über 25 Jahren für burgbad tätig. Sorge hingegen bereitet auch uns der Rückgang beim Nachwuchs, der für eine durchmischte Altersstruktur benötigt wird, in der bestehendes Wissen bewahrt und gleichzeitig neue Kompetenzen in einer zunehmend dynamischen, digitalen Arbeitswelt hinzugewonnen werden. „Bei der Nachwuchsförderung müssen wir uns weiterhin anstrengen, um unsere Ziele zu erreichen“, erklärt Dr. Susanne Steinhauer.

Als erster Hersteller von Badmöbeln in Deutschland führten wir seit 2020 das neue Herkunftsgewährzeichen „Möbel Made in Germany“. So kommen unsere Lieferanten hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich sowie aus weiteren europäischen Ländern. Noch im aktuellen Jahr soll geprüft werden, ob es weiteres Ausbaupotenzial für regionale Lieferstrukturen gibt.

Transparenz bei Kommunikation und Austausch

Auszug aus dem Nachhaltigkeitsbericht von burgbad zum Thema Energieverbrauch
Laut aktuellem Nachhaltigkeitsbericht hat burgbad seine eigenen Emissionsziele deutlich übertroffen.

Nach den ersten Nachhaltigkeitsberichten, die auf Entsprechenserklärungen zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) aufbauten, schlagen wir mit dem aktuellen Bericht nach den umfassenderen Standards der Global Reporting Initiative (GRI) nun einen internationalen Weg ein. Ziel ist es – auch in Hinblick auf unsere französische Tochter- und die türkische Muttergesellschaft – maximale Transparenz zu schaffen. Damit bereiten wir uns bereits heute auf den ab 2024 zu erwartenden EU-Berichtsstandard vor.

Vor dem Hintergrund einer breit geführten Klimadebatte belegt der Nachhaltigkeitsbericht, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um uns als nachhaltiger Badmöbelproduzent zu positionieren. „Nachhaltigkeit und Circular Economy sind Themen, denen wir uns als Unternehmen, aber auch als Branche insgesamt stellen müssen“, weiß Stefan Sallandt, CEO der burgbad AG. „Wenn wir einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Artendiversität leisten wollen, sind Glaubwürdigkeit und die Nachvollziehbarkeit durch internationale Standards dabei von zentraler Bedeutung.“

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